3Dpadelt setzt hochpräzise 3D-Scanner aus der industriellen Messtechnik ein. Unsere Systeme messen mit der maximal möglichen Genauigkeit, die abhängig von der Größe des jeweiligen Objekts ist. Diese Messergebnisse werden häufig in der Qualitätskontrolle verwendet und bieten vollständige, farbcodierte Abweichungsdarstellungen zwischen Ist- und Sollgeometrien.
Hersteller von Scannern und Computertomografen definieren die Genauigkeit ihrer Systeme entweder anhand frei im Raum stehender Zahlen oder gemäß vereinbarter Normen. Üblicherweise beziehen sich diese Angaben auf die Messung von Mittelpunkten oder Flächen definierter Probekörper. Da 3D-Scans extrem viele Messpunkte erfassen, werden Ungenauigkeiten in den Angaben oft übersehen.
Bei der 3D-Vermessung bezieht sich „Genauigkeit“ auf die relative Präzision der gemessenen Punkte zueinander. Die erreichbare Genauigkeit hängt im Wesentlichen von der Größe des zu vermessenden Objekts und dem verwendeten Messverfahren ab. Auch die Vorbereitung der Probe sowie die Lagerung und Temperatur der Teile spielen eine entscheidende Rolle.
Um hochpräzise 3D-Messungen zu erzielen, sind ein exakt temperierter Messraum und ausreichend präzise Aufspannmittel erforderlich.
Die erreichbaren Genauigkeiten sind:
- 3D-Scanmikroskopie: besser als 0,001 mm.
- Taktile 3D-Scans in einer Aufspannung: abhängig von der Objektgröße zwischen 1 µm und wenigen 0,01 mm für Objekte bis zu 2000 mm Kantenlänge. Für Objekte bis ca. 20 mm liegt die Messgenauigkeit bei etwa 2 µm. Bei Objekten von 20 bis 2000 mm beträgt die Genauigkeit etwa 1/10000 der größten Abmessung.
- Messarme mit Laserscannern oder optischen Trackingsystemen: ca. 0,1 mm Genauigkeit.
- 360-Grad-Rundumscanner: ca. 0,3 mm für Objekte mit einer Größe von bis zu 6 m.
Um Passmaße oder Toleranzen eines Objekts zu prüfen, kombiniert 3Dpadelt verschiedene Messsysteme. So können Daten aus dem 3D-Scan mit denen eines Lasertrackers oder einer Koordinatenmessmaschine kombiniert werden. Besondere Sorgfalt bei den Umgebungsbedingungen ist entscheidend, um höchste Genauigkeit beim 3D-Scannen zu erreichen. Das Messobjekt muss ausreichend lange auf eine eng tolerierte Messtemperatur gebracht werden, um reproduzierbare Ergebnisse zu erzielen. Auch die exakte Aufspannung des Objekts muss definiert werden, um es im gewünschten Zustand zu messen.
Viele Faktoren beeinflussen die tatsächliche Genauigkeit und den Aufwand der Messungen. Deshalb ist es ratsam, zunächst festzulegen, welche Genauigkeit für einen 3D-Scan erforderlich ist, um das optimale Angebot erstellen zu können. Wir beraten Sie gerne darüber, welche Genauigkeit für Ihr 3D-Scanprojekt sinnvoll und wirtschaftlich ist. Zudem bieten wir die vollständige Erstellung von Erstmusterprüfungen sowie eine serienbegleitende Qualitätsüberwachung auf Grundlage unserer präzisen 3D-Vermessungen an.